Allgemeine Zeitung

Feb 3, 2010

Mittwoch, 03. Februar 2010

Neuigkeiten aus Meenz

Von Uschi Bohn

AZ-Jokus geht an die Jugendgruppe „Mainzelmännchen“ für Ihren Mut als „Eisbrecher“ im Eröffnungsspiel

HUSAREN GARDE Kokolores-Nachrichten überzeugen Narrhallesen

„Husarengard` ereu marschiert!“ Diesem Aufruf der MHG-Jugend, den „Mainzelmännchen“, folgten die Komiteeter der „Mainzer Husaren Garde“ (MHG) zur Sitzuung gern. Quirlig und bestens vorbereitet startete der Nachwuchs, die Großen standen in nichts nach. Wie „Fassenacht geht“ lernten sie vom Verein, der auf der Bühne ein fünfstündiges Programm präsentierte.

Bianca Rupprecht hatte nicht nur die Leitung der Kids, sie schlüpfte noch in die Rolle der „Chronistin“. Neuigkeiten aus „Meenz,“ wie das Alkoholproblem an Fastnacht, kommentierte sie mit der Bemerkung: „Darüber kann ich nit mehr lache.“ Mit Klatschmarsch und Raketen führte Sitzungspräsident Horst Kau gekonnt durch den Abend. Protokoller Rolf Gottschall nannte es ein Gewinn, mit der MHG die Zeit zu verbringen und gab einen Jahresrückblick mit den drei „A“ der 05er: „Abwehr, Angriff, Angagement.“

Thomas Kaiser schilderte als „Jean aus de Altstadt“ seine Arbeitssuche mit der Erkenntnis, dass er seine Babett besser „schaffe“ lässt. Als „Ein Bäcker“ ließ sich Kau dann selbst „ereu“ und entfachte mit Witzen Lachsalven in der Narrhalla.

Im Zwiegespräch folgten Renate Runkel und Wanda Andus als „Zwei Nachbarinnen“ mit urkomischem Kokolores. Zugaberufe kamen von der Narrenschar auch für Gisela Abels-Lahr in der Rolle als „Reporterin“ mit der Behaup- tung: „Journaliste habbe für alles un gar nix Zeit.“ Mit einem hochkarätigen Vortrag überraschte Rudi Hube als „Gonsenheimer Radiohörer“, der seinen eigenen Sender mit Meldungen „knapp und korz“ im Schlafanzug vorstellte, denn „im Radio sieht mer des nit.“ Sein gelungener Kokolores ließ die Leitungen auf Welle 111 glühen. Vor allem bei der Meldung: „Ein Finther mit einem Gunsenumer Ohr“ waren alle ganz Ohr. Großer Applaus war ihm sicher.

Stimmung entfachte das MHG-Trio „Fidele Husaren“ (Horst Kau, Ortwin Schunk, Elmar Theisen) mit dem Lied Die „Es war einmal ein treuer Husar.“ Die Treue hielt das Publikum, das mehr Lieder einforderte. Mit dem Showballett „Fun & Dance“ erlebten alle heiß getanzte Rhythmen aus dem Dschungel (Leitung Elke Schneider). Ohne Zugabe kamen sie nicht von der Bühne.

Das Komitee zeigte im Badedress, wie Synchronschwimmen auf der Bühne geht, doch beim Baden ging keiner baden, der Gag gefiel der Narrenschar. „Die Glühwürmchen“ ließen Teddy und Teufel tanzen und zeigten mit ihren Leuchtstäben den Weg zu Gott Jokus. Zum Ende machten „Die Elsheimer Schnorressänger“ Furore mit ihrer Feststellung: „Humor ist, wenn man trotzdem lacht“, vor allem wenn Akrobatik dabei ist, unter der Leitung von Roman Reiser.